Voruntersuchung

In einer ausführlichen, intensiven Voruntersuchung werden Ihre Augen gründlich untersucht, um herauszufinden, ob Ihre Augen für eine Laserbehandlung geeignet sind und für welche. Uns ist es sehr wichtig, Sie nur mit dem Laser zu behandeln, wenn alle medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind.

Hierfür sind u.a. folgende Untersuchungen notwendig:

  • Genaue Messung der Sehschärfe
  • Messung der Hornhautdicke und der Hornhautoberfläche (Hornhaut-Topographie)
  • Medizinische Untersuchung des Auges (insbesondere Hornhaut, Linse, Netzhaut)
  • Besprechung der Operation (Möglichkeiten, Ablauf, Risiken, etc.)

Anhand der Untersuchungsergebnisse kann dann entschieden werden, ob eine Laserbehandlung für Sie sinnvoll und möglich ist.

Für die Voruntersuchung sollten Sie sich ca. 1,5 Stunden Zeit mitbringen und Sie sollten im Anschluss nicht am Straßenverkehr teilnehmen, da wir Ihre Pupillen mit speziellen Augentropfen erweitern und es ein paar Stunden dauert, bis die Pupillen wieder die normale Größe haben.

Wichtig:
Sollten Sie Kontaktlinsen tragen, so müssen Sie vor jedem Untersuchungstermin eine Kontaktlinsenpause einhalten.
- Harte Linsen = mind. 5 Tage
- Weiche Kontaktlinsen = mind. 24 Stunden

Nur so ist eine Untersuchung möglich.

Der Behandlungstag

Für diesen Tag sollten Sie folgendes berücksichtigen:

Nach erfolgter Voruntersuchung und vereinbartem Behandlungstermin kommen Sie zu uns und wir bereiten Sie für die Laserbehandlung vor. Nach einem erneuten Sehtest kommen Sie dann in den Behandlungsraum. Wir haben alles für Sie vorbereitet und können nun mit der Laserbehandlung beginnen. Je nach dem für welche Lasermethode wir uns bei Ihnen entschieden haben, ergibt sich folgender Ablauf:

Die Laserbehandlung

Sie liegen während der Laserbehandlung auf einer Liege und die Augen werden mit Augentropfen betäubt. Nun wird eine Lidklemme eingesetzt, die Ihr Auge öffnet und somit verhindert, dass Sie Ihr Auge während der Behandlung schließen können. Außerdem hat der Operateur nun ausreichend Platz, um Ihr Auge zu behandeln.

Ablauf Femto-LASIK

Die Laserbehandlung erfolgt in 2 Schritten:

  • Als erstes wird eine Hornhautlamelle hergestellt, der sogenannte Flap. Hierfür benutzen wir einen Femtosekundenlaser. Anschließend wird der Flap aufgeklappt.
  • Nun kommt der Excimer-Laser zum Einsatz. Bereits vor der Behandlung definieren unsere Operateure anhand der gemessenen Werte den individuell erforderlichen Laserabtrag. Dieser Vorgang ist völlig computergestützt und dadurch höchst präzise. Je nach Stärke des Sehfehlers dauert dieser Vorgang nur wenige Sekunden und Ihre Fehlsichtigkeit ist korrigiert!

    Während des gesamten Laservorgangs wird Ihr Auge von dem sogenannten Eyetracking-System überwacht. Dies garantiert, dass die Laserpulse immer zu 100% auf der richtigen Stelle im Gewebe auftreffen - auch bei Augenbewegungen. Dieses System gewährleistet allerhöchste Sicherheit.
  • Nach dem Lasereinsatz wird die Hornhautlamelle in ihre ursprüngliche Position zurückgelegt. Durch die natürlich wirkenden Adhäsionskräfte schmiegt sie sich sofort wieder an die Hornhaut an.

Die Behandlung des zweiten Auges erfolgt nach dem gleichen Prinzip.

Ablauf Trans-PRK

Bei der Trans-PRK erfogt die Laserbehandlung mit dem Excimer-Laser nicht wie bei der LASIK im Stroma, sondern wird weiter nach oben verlagert, unterhalb der obersten Hornhautschicht, dem Epithel. Die Herstellung des Flaps entfällt. Die oberste Schicht der Hornhaut, das Epithel, wird abgetragen und die tieferen Schichten der Hornhaut werden nach dem individuell erstellten Abtragsprofil neu modelliert. Nach wenigen Sekunden ist Ihre Fehlsichtigkeit korrigiert.

Zum Schutz wird bei dieser Methode eine spezielle weiche Kontaktlinse eingesetzt. So kann sich das Epithel optimal regenerieren. Dies dauert unterschiedlich lang, in aller Regel aber etwa drei bis vier Tage. Bei der Nachkontrolle wird die Kontaktlinse von dem untersuchenden Augenarzt abgenommen.

Nach dem Eingriff

Die Laserbehandlung ist nun fertig und sie werden aus dem Behandlungsraum begleitet. Ihnen wird nochmal genauestens erklärt, wie Sie sich in der nächsten Zeit verhalten sollen:

  • In den ersten 10 Tagen sollten Sie nicht am Auge reiben oder drücken.
  • Vermeiden Sie Tätigkeiten, bei denen Staub und Schmutz Reizungen am Auge hervorrufen können.
  • Baden und duschen können Sie sofort, vermeiden Sie jedoch in der ersten Woche Kontakt mit Wasser und Seife direkt am Auge.
  • Unterlassen Sie nach Möglichkeit in der ersten Woche schwere körperliche oder sportliche Aktivitäten.
  • Wenden Sie die verordneten Medikamente regelmäßig an.
  • Gehen Sie bitte unbedingt zu den vereinbarten Nachuntersuchungen bei Ihrem Augenarzt.

Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie zu jeder Zeit Kontakt zu uns aufnehmen, wir helfen Ihnen gerne!